Chinatown, Little India und Armenian Street: Multikulti in George Town
Chinesen und Inder kamen vor langer Zeit nach George Town und sind längst Staatsbürger Malaysias, dennoch haben viele ihren traditionellen Lebensstil bewahrt. Davon zeugt die nächste Station auf der Radtour durch George Town: die Jetties – ins Meer hineingebaute Holzstege –, eine quirlige Chinatown auf Stelzen.
Weiter geht es ins Herz der Stadt. Die Armenian Street besiedelten einst armenische Händler, aber heute ist auch sie fest in chinesischer Hand. Cafés, Restaurants und Läden sind in traditionelle chinesische Shophouses eingezogen. Neben dem China der Händler und kleinen Leute radeln Sie auf der Citytour auch zu imposanten Anwesen wie dem Cheh Kongsi Clan House, wo Sie in die Geschichte der einflussreichen chinesischen Clans eintauchen können.
Nicht weit ist es zum ältesten Tempel von George Town: Der „Temple of the Goddess of Mercy“ ist fast 300 Jahren alt und wie eh und je umringt von Gläubigen und Händlern. Blumen und Räucherstäbchen für die Göttin der Gnade finden reißenden Absatz. Warum folgen Sie den Gläubigen nicht einfach in den Tempel und tauchen mit allen Sinnen in die faszinierend fremde Welt ein?
Weiter geht die kleine Asienreise auf zwei Rädern nach Little India, wo Bollywoodmusik nach Mumbai oder Delhi entführt und die Damenwelt bunte Saris spazieren trägt. Im Sri Maha Mariammann Tempel laden steinerne Götter in Bonbonfarben zum Besuch ein. In der Nähe erinnert die stattliche Kapitan Keling Moschee daran, dass die Mehrheit der Malaysier sich zum Islam bekennt. Von Minarett des ältesten muslimischen Gotteshauses der Stadt ruft der Muezzin fünfmal täglich zum Gebet. Eine faszinierend bunte Welt, die alle Sinne beflügelt.