Städte in Malaysia

 

Städte in Malaysia

Wer nach Malaysia reist sucht hauptsächlich eine paradiesische Landschaft mit Orchideen und Orang-Utans. Doch auch die Städte des Landes lohnen einen genaueren Blick – zum Beispiel Kuala Lumpur, Melaka und Kota Kinabalu.

Kuala Lumpur – Schmelztiegel der Kulturen

Während man durch den Dschungel Malaysias streift oder sich am Strand von Langkawi die Sonne auf den Bauch scheinen lässt, ist es nur schwer vorstellbar, dass das Land auch eine Großstadt mit etwa 1,5 Millionen Einwohnern, Wolkenkratzern und regem Nachtleben zu bieten hat. Seine vielfältigen kulturellen Einflüsse – Malaysier, chinesische Goldsucher, indische Einwanderer und britische Kolonialisten – machen Kuala Lumpur im Westteil des Landes zu einer bunten Stadt: Moderne Shopping Malls schießen hier neben bunten Marktständen aus dem Boden, Chinatown gehört ebenso dazu wie Little India. Minarette, Kirchtürme, Pagoden und Tempel recken sich gen Himmel und buhlen um die Fotogunst der Reisenden. Die Stadt wurde 1857 von Zinnsuchern mitten im Urwald gegründet und erhielt den wenig schmeichelhaften Namen „schlammige Flussmündung“. Da der Zinnhandel stetig zunahm, wuchs die Stadt mit ihm. Unter den Briten wurde Kuala Lumpur zur Hauptstadt der Föderation von Malaya – aus dieser Zeit stammen die Prunkbauten, die der Stadt heute eine geschichtsträchtige Atmosphäre verleihen.

Weltberühmte Doppeltürme in Kuala Lumpur

Das Markenzeichen der Stadt sind jedoch zweifellos die Petronas-Zwillingstürme. Das Wolkenkratzerpaar wurde vom Mineralölkonzern Petronas gebaut und reckt sich 452 Meter in die Höhe. Damit sind sie momentan die höchsten Doppeltürme und das siebthöchste freistehende Gebäude weltweit – das höchste nutzbare Stockwerk befindet sich in 375 Höhenmetern. César Pelli & Associates Architects verpasste den Türmen ihr Design aus Stahl, Beton, Aluminium und Glas. Die Spitzen sind denen von Minaretten nachempfunden. Im Inneren befinden sich gleich mehrere Einkaufszentren, ein naturwissenschaftliches Museum, eine Galerie, ein Konzertsaal und viele, viele Büros. Zwischen dem 41. und 42. Stock verbindet eine Stahlbrücke (die „Skybridge“) die beiden Türme miteinander – man kann sie und das 86. Stockwerk besuchen. Einen noch spektakuläreren Blick bietet der Fernsehturm Menara Kuala Lumpur, dessen Besucherterrasse der höchste Aussichtspunkt der Stadt ist. Wie das geht? Er steht auf dem 90 Meter hohen Bukit Nanas („Ananashügel“).

Altehrwürdige Seiten in Kuala Lumpur

Fortschritt und Tradition stehen in der Metropole nah beieinander – im wahrsten Sinne des Wortes. Masjid Negara, die Nationalmoschee, liegt in einer schönen Gartenanlage und kann 15.000 Gläubige aufnehmen. Sie wurde 1965 als Nationalsymbol des unabhängigen Malaysia erbaut. Wer möchte, kann sich bei ihrem Anblick an Regenschirme erinnert fühlen: Das sternförmige Betondach zeigt die geöffnete Variante, das Minarett die geschlossene. Apropos unabhängig: Auf dem Platz der Unabhängigkeit wurde am 31. August 1957 zum ersten Mal die malaysische Flagge gehisst, nachdem die britische Kolonialherrschaft zu Ende gegangen war – endgültig unabhängig war Malaysia 1963. Hier können Sie auch gleich das Sultan-Abdul-Samad-Gebäude sehen, das für seine aufwendige Architektur bekannt ist (und wegen seines auffälligen Uhrenturms auch „Malaysias Big Ben“ genannt wird). Es ist im gleichen Stil wie das weiße Bahnhofsgebäude gestaltet. Beide zeigen einen sehenswerten Mix aus westlicher Architektur und dem sogenannten Moorish-Stil, der orientalische Elemente umfasst. Ein Besuch der Stadt ist nicht komplett, ohne in Chinatown und Little India gewesen zu sein. Einen Einblick in die Handwerkstraditionen der Region erhalten Sie auf dem zentralen Markt.

Melaka – Koloniales Kontrastprogramm

Melaka ist ideal, um sich eine Verschnaufpause von der pulsierenden Metropole Kuala Lumpur zu gönnen. Ein buntes Völkergemisch verleiht der Stadt eine ganz besondere Atmosphäre. Gegründet wurde sie von Chinesen als Umschlagplatz für Gewürze – besonders Pfeffer – und Sandelholz; schnell wurde Melaka zum bedeutenden Handelshafen. Die Kirchen, Plätze und Festungsanlagen zeugen von der ereignisreichen Geschichte der Stadt, die im 15. Jahrhundert Teil eines malaiischen Sultanats war, bevor ab dem frühen 16. Jahrhundert die portugiesische und niederländische Kolonialherrschaft das Gebiet prägten. Heute ist Melaka UNESCO-Weltkulturerbe.

Highlights in Melaka

Besondere Hingucker sind der zentrale Rote Platz mit der Christ Church und dem Glockenturm. Ebenso sehenswert sind die Ruinen der Kirche St. Paul’s und der Porta de Santiago – dem Tor zur Festung La Formosa, die 1511 von den Portugiesen erbaut wurde. Nur einen Steinwurf voneinander entfernt können Sie die Vertreter der drei Hauptreligionen Malaysias sehen: eine Kirche, einen buddhistisch-taoistischen Tempel und einen hinduistischen Tempel. Passenderweise befinden sie sich in der Harmony Street. Im Viertel Chinatown erwarten Sie übrigens die besten Hühnchen-Reisbällchen Malaysias. Spannende Einblicke in die Wohn- und Lebensverhältnisse der Vergangenheit gewährt Ihnen das ehemalige Wohnhaus einer chinesischen Großfamilie. Wenn Sie noch den chinesischen Tempel besuchen, können Sie sich vollends in einem anderen Land wähnen.

Kota Kinabalu: Sabahs Hauptstadt mit Charme

Kota Kinabalu ist die Hauptstadt des malaysischen Bundesstaates Sabah auf der Insel Borneo. Seit dem Wiederaufbau nach den Zerstörungen während des 2. Weltkrieges hat sich Kota Kinabalu zu einer modernen Stadt entwickelt – und dabei ihren Charme bewahrt. Einen besonders schönen Blick haben Sie vom Mustapha-Turm aus. Er ist mit 32 Etagen das höchste Gebäude der Stadt und besonders zum Sonnenuntergang einen Besuch wert. Auch vom „Signal-Hügel“ aus bietet sich dem Besucher eine schöne Sicht auf die Stadt, das Meer und die vorgelagerten Inseln. Besonderer Besuchermagnet ist die Stadtmoschee Masjid Bandaraya, die malerisch am Likas-See liegt. Die Staatsmoschee besitzt eine goldene Kuppel und wird von 16 kleinen Goldkuppeln gerahmt. In Kota Kinabalu steht auch der erste und größte buddhistische Tempel Sabahs: Poh Toh Tze. Es überrascht nicht, dass dies der wichtigste Ort für Buddhisten in der Stadt ist. Die Besucher wandeln durch verschiedene Gebäude, Hallen und Kammern, vorbei an religiösen Darstellungen.   Und inmitten dieser Großstadtdschungel und kleinen Kolonialjuwelen kann man dann doch kurz auch mal vergessen, dass es in Malaysia auch einen echten Dschungel gibt.

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